„Warum investiert ein Gründer – Unternehmen Geld in die Gestaltung seiner Unternehmenskultur?“

Genau das wurde ich kürzlich gefragt, als ich von einem Auftrag erzählte, den mir ein junges Unternehmen erteilt hatte.

„Das ist doch eher etwas für etablierte Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern.“ 

Solche Kommentare bekomme ich öfter zu hören. Schließlich wird davon ausgegangen, dass das knappe Geld in der Gründer – Phase nur für existenziell wichtige Themen auszugeben sei. Und dazu gehöre die Unternehmenskultur wohl eher nicht.

Wie entsteht Unternehmenskultur?

Unternehmenskultur,Unternehmenskulturwandel,Kulturwandel,Führungskultur,Führung,Coaching,Sven GeelhaarViele Unternehmen wachsen in den ersten 3-5 Jahren sehr schnell. Anfangs starten 1-3 Gründer. Schritt für Schritt wächst das Team auf 10 – 20 Mitarbeiter an. Zwar ist das absolut betrachtet eine überschaubare Anzahl. Doch erhöht sich dadurch die soziale Komplexität bereits exponentiell. Unterschiedliche Persönlichkeiten, Arbeitsweisen, Vorlieben und Bedürfnisse prallen aufeinander. In kürzester Zeit entwickelt sich auf natürliche Art und Weise eine neue Unternehmenskultur. Nur durch die individuellen Verhaltensweisen aller Mitglieder der Organisation.

Wachstum wird zum Knackpunkt der Unternehmenskultur

Das Geschäftsmodell wird gewissenhaft ausgerichtet. Doch bei der Gestaltung ihrer Unternehmenskultur beschränken sich viele Gründer auf Improvisation. Und genau das rächt sich, sobald das Produkt am Markt durchstartet.

„Ab dann bleibt nur noch Zeit, die Nachfrage zu befriedigen!“

Es wird weiter expandiert. Man schaut, dass der Laden irgendwie am Laufen gehalten wird. Für kulturelle Experimente bleibt dann keine Zeit mehr. So gehen Jahre ins Land und die Muster verankern sich immer stärker in der Organisation.

Unternehmenskultur wird in der Gründerphase gesät

Unternehmenskultur,Unternehmenskulturwandel,Kulturwandel,Führungskultur,Führung,Coaching,Sven GeelhaarWenn das Thema Unternehmenskultur tatsächlich erst für größere Betriebe von Interesse ist, dann bedeutet das zwangsläufig, dass von KulturWANDEL die Rede ist. Denn dann muss eine eingeschliffene Unternehmenskultur mühsam verändert werden. Für viel Geld! Was die Berater-Branche natürlich freut. Wir reden dabei von Ihrem Geld! Deshalb sollten sich Gründer die Frage stellen, ob sie Ihre Unternehmenskultur nicht gleich von Anfang an aktiv gestalten.

Unternehmenskultur für wenig Geld!

Denn das ist mit erheblich weniger Aufwand möglich! Anstatt etablierte Prozesse und Verhaltensweisen aufzulösen und neu aufzusetzen. Davon können all diejenigen ein Liedchen singen, die schon einmal Change – Projekte geleitet haben. Denn die erlebten Widerstände hinterlassen bleibende Eindrücke.

In der Gründer – Phase sind Menschen offener für Neues

Unternehmenskultur,Unternehmenskulturwandel,Kulturwandel,Führungskultur,Führung,Coaching,Sven GeelhaarDer beste Nährboden für das Gestalten einer erfolgreichen Unternehmenskultur sind Flexibilität und Offenheit. Genau die Eigenschaften, die Menschen in jungen Unternehmen aufweisen. Es existieren nur wenige Strukturen, Vorgaben und ausgetretene Pfade. Täglich gibt es neue Herausforderungen zu bewältigen, Unbekanntes zu entdecken und zu erfahren. Die Menschen sind heiß auf Neues, bereit für neue Methoden und Strukturen, die ihnen eine Kultur ermöglichen, in der sie …
  • die Tätigkeiten, die sie ausführen, als erfüllend empfinden,
  • ihre Talente und Fähigkeiten frei entfalten,
  • Freude dabei empfinden und
  • so ihren beruflichen Erfolg maximieren.

Der Leverage – Effekt der Unternehmenskultur

Menschen, die diesen Zustand erreichen, maximieren nicht nur ihren eigenen Erfolg. Sie steigern auch den Erfolg des Unternehmens. Das Freisetzen aller verfügbaren Potenziale steigert die Leistung überproportional. Die Unternehmenskultur stellt damit einen Hebel – Effekt dar, der nach wie vor von vielen Gründern unterschätzt wird.

Je älter ein Unternehmen wird, desto aufwendiger wird der Kulturwandel!

Mit zunehmendem Wachstum werden funktionale Strukturen etabliert, die die Komplexität handhabbarer machen. Aber damit wird auch die Flexibilität im Unternehmen reduziert. Und so wie die Strukturen starrer werden, verlieren auch die Menschen zunehmend an Flexibilität. Dieser schleichende Prozess wird nur selten bemerkt. Erst wenn das Unternehmen an wirtschaftliche Grenzen stößt, wird der Handlungsbedarf sichtbar. Und dann wird es teuer!

Die weichen Faktoren sind das Fundament des Erfolgs…

Unternehmenskultur,Unternehmenskulturwandel,Kulturwandel,Führungskultur,Führung,Coaching,Sven GeelhaarEs ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass Geschwindigkeit, Flexibilität und Innovationskraft die wichtigsten Erfolgsfaktoren in Unternehmen darstellen. Um diese auszuschöpfen, braucht es die maximale Leistungsfähigkeit der Belegschaft. Also müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die genau diese Leistungsfähigkeit freisetzen. Denn letztlich gestalten Menschen
  • die Strukturen im Unternehmen,
  • die Produkte und Dienstleistungen sowie
  • die Maschinen und Anlagen.
Die Menschen sind das Fundament des unternehmerischen Erfolgs und somit Ihres Erfolgs! 

Gestalten Sie Ihre Unternehmenskultur – von Anfang an – bewusst und aktiv!

 

Es grüßt Sie vom Bodensee

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