„Oder wie oft haben Sie schon erlebt, dass Ihnen Ihr Gehirn in Situationen fehlender Transparenz und Misstrauens eine optimistische Entwicklung voraus gesagt hat?“
Ich vermute eher selten. Innerhalb kürzester Zeit werden Negativszenarien entworfen, Halbwahrheiten zu Wahrheiten zusammen gebaut und kleine oder große Katastrophen in den Raum gestellt. Negativ-Gefühle entwickeln sich und es beginnt eine sich selbst verstärkende Emotionsspirale des Urteilens und Verurteilens.

„Die Karten auf den Tisch legen und Transparenz schaffen“ ist das Motto.
Doch allzu oft werden fadenscheinige Argumente gebracht, die das Zurückhalten von Informationen rechtfertigen sollen. Zum Beispiel, dass bestimmte Aktivitäten vertraulich behandelt werden müssten, d.h. der Geheimhaltung unterliegen. Oder dass die Menschen vor Informationen geschützt werden müssten, solange nicht klar sei, wohin die Reise ginge. Beispielsweise bei Restrukturierungen, Verlagerungen oder Schließungen. Oder dass nicht jede Information aufbereitet und geteilt werden könne, weil dafür die Zeit fehle.„Schöne Argumente, die bei genauerer Prüfung meist haltlos sind!“
Transparenz und Ehrlichkeit würden Gerüchten und Unterstellungen den Wind aus den Segeln nehmen. Aber natürlich braucht es für Offenheit und Wahrheit viel Mut und Rückgrat. Die Gefühlsausbrüche, den Schmerz und die Konfrontation mit den betroffenen Menschen aushalten zu müssen, ist wohl die größte Herausforderung und zugleich Sorge derjenigen, die Informationen zurückhalten. Denn die Übermittler ungeliebter Botschaften waren schon immer der direkte Adressat von Emotionen.
Transparenz erzeugt fruchtbaren Gegendruck
Der natürliche Gegendruck, der sich aus Offenheit und Transparenz ergibt, sollte dankbar angenommen werden. Er sorgt dafür, dass sich das Optimum entwickeln kann. Denn durch konstruktive Reibung entstehen neue und bessere Ideen. Zugleich schafft die Transparenz wachsendes Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Vor allem aber fühlen sich die Menschen Ernst genommen. Dadurch wird frühzeitiger geäußert und kann in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) integriert werden. Unseren Kindern versuchen wir beizubringen, dass sie sich immer an die Eltern wenden können, egal wie schlimm eine Sache auch sein mag. Weil wir wissen, dass es für alles eine Lösung gibt. Wenn es Führungskräften gelingt, ein solches Vertrauen in der Belegschaft aufzubauen, dann werden Kräfte freigesetzt, die alle bekannten Produktivitätspotenziale bei weitem übersteigen. Transparenz ist hierfür der Einstieg. Sie nimmt Spekulationen die Nahrung und schafft Glaubwürdigkeit in der Belegschaft! Vor allem zwischen Führungskräften und MitarbeiterInnen.Möchten Sie erfahren, wie Sie systematisch Transparenz schaffen?
Dann sollten wir uns unterhalten! Wir teilen gerne unser Wissen mit Ihnen und beraten Sie in einem kostenlosen 2-Stunden-Workshop. Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns unverbindlich eine Nachricht.
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