„Wo ist sie bloß geblieben, die Verantwortung…?“

Verantwortung beginnt im Innen!
Zunächst einmal ist wichtig zu verstehen und zu verinnerlichen, dass jeder Mensch nur sich selbst verändern kann. Auch wenn wir oftmals einen Großteil unserer Energie dafür verwenden, das Verhalten anderer Menschen zu kritisieren und zu verändern, sind wir selbst doch die einzige Person, die wir aktiv und ohne Einschränkungen verändern können. Wenn wir es denn wollen. Unsere Einstellung und unser Verhalten. Wir selbst entscheiden, ob wir die mangelnde Übernahme von Verantwortung durch Dritte als belastend empfinden oder nicht. Wir selbst entscheiden, ob wir uns in die Thematik involvieren lassen oder wie stark wir uns involvieren lassen. Das heißt wir selbst leiten den Kulturwandel ein. Wenn Sie also nach Verantwortung suchen, dann…- schauen Sie in den Spiegel!
- begreifen Sie, was Ihnen selbst wichtig ist!
- dann stehen Sie auf!
- machen Sie den Mund auf!
- lassen Sie Taten sprechen!
- stehen Sie zu Ihren Taten!

„Also trauen Sie sich und tun Sie es!“
Verantwortung von anderen einzufordern, ist verschwendete Energie. Fangen Sie lieber bei sich selbst an und probieren Sie sich aus. Stehen Sie zu sich, zu Ihren Überzeugungen, zu Ihren Werten, zu Ihrer Persönlichkeit. Stehen Sie zu dem Menschen, der Sie sind, und vermeiden Sie zurück zu treten hinter anderen. Es ist Zeit, dass Sie den Kulturwandel selbst einleiten. Sie wissen, was Sie wollen …Zeigen Sie es!
Sagen Sie es!
Leben Sie es!
Stehen Sie dazu!
Wenn das nur so leicht wäre …
Verantwortung zu leben ist für fast alle Menschen eine Herausforderung. Je größer die Erwartungshaltung von außen oder der Erfolgsdruck (von außen oder von uns selbst gemacht), desto weicher wird das Rückgrat, desto schneller vernebelt das Bewusstsein, desto kreativer wird die Flucht vor der Verantwortung. Und wenn dann noch die richtigen Strukturen mit vielfältigen Kontrollmechanismen vorhanden sind, dann wird der Schritt in die Selbstverantwortung immer schwieriger. Denn Kontrolle ist der größte Feind der Verantwortung.Kontrolle ist immer und überall
In den letzten 20 Jahren wurden in den Unternehmen und Behörden immer mehr Kontrollsysteme eingeführt. Und damit wurde die Verantwortung regelrecht hinaus gedrängt. Denn Kontrollsysteme haben den wunderschönen Effekt, dass Hände rein gewaschen werden. Wurde kontrolliert und nichts Kritisches gefunden, ist die Verantwortung verschwunden.
Und wer trägt die Verantwortung? „Niemand!“
Ganz im Sinne von Terrence Hill’s Rolle in „Mein Name ist Nobody„. Was immer er auch tut, wird die Frage nach dem Verantwortlichen mit „Nobody“ beantwortet. Im Berufsleben geht dieser Antwort bloß ein Konzert des Fingerzeigens voraus, um von der eigenen (Mit)Verantwortung abzulenken. So lange bis niemand mehr durchblickt…oder das bekannte Bauernopfer gefunden ist.
Und nun…?
Unternehmen haben Strukturen in denen Verantwortlichkeiten geregelt sind. Somit ist in den meisten Fällen klar, wer welche Verantwortung wahrzunehmen hat. Gibt es Missstände, dann ist die eigene Verantwortung wahrzunehmen. Denn jeder Mensch sollte unternehmerisch denken und handeln. Wenn also Missstände sichtbar sind, ist die eigene Überzeugung auszudrücken und zu kommunizieren. Sachlich, respektvoll, klar. Damit übernehmen Sie Verantwortung für Ihre eigene Überzeugung, also für sich selbst. Tun Sie das bei Bedarf auch mit Nachdruck oder Eskalation. Erst wenn dies geschehen ist, übergeben Sie die Verantwortung wieder an die Person, die sie offiziell zu tragen hat. Und kommunizieren Sie dies auch klar und deutlich. Ergänzen Sie dies ggf. durch eine symbolische Geste, die sichtbar macht, dass Sie die Verantwortung übergeben und Ihr Gegenüber dies auch spürt.
Bewusstheit und Mut sind die Schlüssel zur Verantwortung
Das für sich selbst Einstehen, für die eigenen Überzeugungen und Werte, ist häufig durch Ängste blockiert. Existenzängste, Ängste in Ungnade zu fallen, die nächste Beförderung zu ruinieren, die nächste Gehaltserhöhung zu vertun. Ängste KollegInnen durch die eigene Offenheit und Klarheit zu verletzen, anschließend nicht mehr gemocht zu werden oder womöglich isoliert zu sein. Diese Ängste sind meist unterschwellig und wirken subtil. Das Unterbewusstsein liefert uns Alternativ-Argumente, die in Wahrheit Scheinargumente sind. Ausreden. Damit wir uns mit der Passivität arrangieren und wohl fühlen.
Fragen Sie sich ernsthaft, welche Katastrophen passieren können, wenn Sie zu sich stehen. Und fragen Sie sich, ob der fiktive Job-Verlust, die verpasste Beförderung oder die fehlende Gehaltserhöhung tatsächlich in eine aussichtslose Situation führen. Oder ob all das reine Angst-Szenarien sind, um Sie von sich selbst zu entfernen.
Leben Sie Ihre Ängste, dann erfüllen sich Ihre Ängste. Leben Sie hingegen selbstbewusst und voller Vertrauen Ihre eigenen Bedürfnisse, dann erfüllen sich diese auch. Im Sinne der selbst erfüllenden Prophezeiung. Die funktioniert nämlich im Positiven ebenso wie im Negativen!
Machen Sie was draus!
Es grüßt Sie vom Bodensee
Ihr werte + mehr® Team
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